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Gartenglück mit Blumen: Wie Du Deine eigene Blumenwelt erschaffst

Tauche ein in die Welt des Gartenzaubers und entdecke die Magie von selbst geschaffenen Blumenarrangements. Mit einem eigenen Schnittblumengarten eröffnen sich unendliche Möglichkeiten für kreative Gestaltungsideen. Erfahre, wie Du die perfekten Blumen für jede Jahreszeit auswählst, sie pflegst und zu bezaubernden Sträußen verarbeitest. Von bunten Blumenmeeren bis hin zu kunstvollen Gestecken - lass Dich inspirieren, Deine grünen Oasen in farbenfrohe Blumenoasen zu verwandeln und Deinem Zuhause eine ganz persönliche Note zu verleihen.

Natürliche Schönheit: Ein Leitfaden für Deinen eigenen Schnittblumengarten

Träumst auch Du davon, durch Dein eigenes Blumenfeld zu schlendern und nach Herzenslust jede Menge Blumen für die Vase ohne "Reue" zu schneiden? Schließlich könntest Du ja in Deinen Staudenbeeten ansonsten eine "unschöne Lücke" hinterlassen.... Da gibt’s nur eins – pflanze Dir einfach einen sogenannten "Cuttinggarden" bzw. Schnittblumengarten. Hier kannst Du so richtig aus dem Vollen schöpfen, wonach Deiner kreativ floralen "Laune" gerade ist. Das Beste daran – je mehr Du schnipselst, umso mehr Blüten kommen nach. Welche Blumen sich besonders dafür eignen, wie Du einen Schnittblumengarten anlegst und was Du Tolles daraus kreieren kannst, erfährst Du mit meinen Tipps dazu.... Doch Vorsicht 😉 – dieser Artikel enthält "Suchtpotential" – einmal auf den Geschmack gekommen, wirst Du künftig schwerlich an Blumensamentüten vorbeikommen!

 

Der Schnittblumengarten

Was ist nun eigentlich ein Schnittblumengarten?

Dafür eignen sich besonders gut sogenannte einjährige Sommerblumen (Du ziehst sie aus Samen). Für Einsteiger sind Zinnien, Cosmea, Ringelblumen, Kornblumen, Tagetes (gibt’s auch schon in wunderbaren Neuzüchtungen) perfekt. Duftwicken wären toll, "zicken" aber manchmal. Aber auch Dahlien und natürlich die Königin der Blumen – die Rose – kannst Du wunderbar "beernten". Gräser und Blattschmuckstauden bringen Leichtigkeit und "Ruhe" in Deine Blumenarrangements. Im Frühling kannst Du aus einer Fülle von Blumenzwiebeln wählen (Narzissen, Tulpen, Hyazinthen…) und im Herbst sind Hortensien einfach nicht wegzudenken für tolle Blumenkunstwerke!

Du kannst Dir nun ein eigenes Beet anlegen, wenn Du genug Platz dafür hast. Es sollte nicht breiter als 1,5 m sein, damit Du von allen Seiten gut dazukommst. Außer Du möchtest gleich mal Dein "Stretching" neben dem Gärtnern machen 😉 Scherz beiseite, nachdem Du ja auch immer das Verblühte rausschneiden solltest, mach es Dir einfacher und gut zugänglich. Pflanze sortenrein oder "wild durcheinander", oder – Vorschlag – gleich so, wie Du sie auch in der Vase zusammenstellen würdest, macht auch ein hübsches Bild. Erlaubt ist, was Dir gefällt!! Großartig dabei ist, dass Du Dich hier jedes Jahr neu versuchen und auch neue Farbthemen ausprobieren kannst.

Fürs Gelingen ist allerdings der richtige Standort wichtig. Sommerblumen sind Sonnenanbeter und wollen daher gerne sonnig stehen und nicht zu windig. Deine Blumen würden sonst umknicken. Abhilfe kannst Du schaffen, indem Du sie einerseits relativ eng pflanzt – dadurch wird zusätzlich Beikraut unterdrückt und sie stützen sich im Idealfall gegenseitig. Oder Du steckst im zeitigen Frühjahr natürliche Materialien an der Basis bzw. halber Höhe ins Erdreich. Sie wachsen dann direkt in diese hinein und Du musst sie später nicht so unschön aufbinden. Es sieht viel natürlicher aus.

Da Deine Blumen in einer einzigen Saison alles geben müssen, freuen sie sich über Düngergaben – gib gleich zu Beginn Hornspäne oder Kompost zum eher sandigen Erdgemisch. Sie brauchen nicht nur ordentlich "Futter", sie haben klarerweise auch "Durst" – daher spare gerade im Schnittblumengarten nicht mit Wassergaben! Sie danken es Dir mit reichlich Blütenansätzen. Mit den automatischen und nachhaltigen Bewässerungssystemen von GARDENA ersparst Du Dir hier ganz schön viel Zeit – die Du dann für Deine kreativen DIY’s nutzen kannst!

Einjährige funktionieren auch gut in einem "Topfgarten", denn Du kannst Deine Schnittblumen auch gut in Töpfen auf Balkon und Terrasse pflanzen.

Wie Du Deine Blumen aussäst, hängt je nach Sorte ab – Hinweise dazu findest Du direkt auf den Samentüten. Bei manchen lohnt es sich vorzuziehen, oft werden sie aber bei Direktsaat ab Mitte April, Anfang Mai kräftiger.

Nachdem Du sie einige Wochen hingebungsvoll 😉 gehegt und gepflegt hast, geht’s – endlich – ans Ernten. Welch eine Freude! Wähle dafür eher die frühen Vormittagsstunden, die Mittagszeit solltest Du eher meiden. Stelle Deine Blumen möglichst rasch in Wasser, vielleicht nimmst Du sogar gleich einen Eimer mit.

 

Mit meinen Tipps verlängerst Du die Haltbarkeit Deiner Blumenträume:

  • Nun hast Du Dir solche Mühe mit dem Heranziehen Deiner Blümchen gemacht – damit sie möglichst lange nach dem Schnitt frisch bleiben, beachte folgendes:

  • Je frischer der Strauß und je kühler der Raum, desto länger hält dieser

  • Die richtige Vasengröße wählen und nach Gebrauch immer gut reinigen

  • Stiele (wenn möglich täglich) frisch und meist schräg (außer Tulpen) anschneiden und sofort ins Wasser stellen. Blumen, die Schleim absondern – wie Narzissen – einige Zeit separat auswässern

  • Tulpen mögen eher wenig Wasser (wachsen in der Vase noch weiter), Rosen hingegen ohne Blätter "randvoll"

  • Wasser am besten täglich wechseln und evtl. mit Nährlösung anreichern (Zucker ist nicht geeignet) – mein Tipp: das Wasser sollte lauwarm sein!

  • Blumen nicht in die Nähe von Obst und Gemüse stellen und natürlich nicht in die pralle Sonne

Wusstest Du eigentlich, dass es eine eigene "Blumensprache" gibt? In einem ausführlichen Blog auf meiner Website kannst Du mehr dazu erfahren – damit Du Dich künftig beim Blumenschenken nicht "verplapperst" 😉.

 

Gestaltungsideen

Kunterbunter Blumenstrauß:

Ich selbst liebe es, durch Natur und Garten zu schlendern, mal hier mal dort eine Blume, ein schönes Blatt, Gräser, Fruchtstände, ja sogar bemooste Äste zu sammeln und daraus einen kunterbunten Naturblumenstrauß zu binden (obwohl ich in meinem Garten selbst gerne "farblich geordnete Gartenzimmer" habe). Auch mische ich hier häufig Gartenblumen und Wiesenblumen. Dabei muss ich immer an Blumen riechen (manchmal denke ich, ich war mal eine Biene 😉) – für mich ein wichtiger Aspekt, dass Blumen gut duften. So hast Du dann auch gleich einen natürlichen "Raumduft" in Dein Heim geholt.

Oft kann ich es dann kaum erwarten und muss gleich loslegen mit dem Binden, oder auch mal einfach so in die Vase zu stecken. Ein schönes Blumenarrangement hinzukriegen ist keine "Hexerei". Mach Dir nicht zu viele Gedanken, ob es aus floristischer Sicht "korrekt" gebunden ist. Wichtig ist doch der Spaß bei der Sache und dass es Dich erfüllt.

Einen Tipp möchte ich Dir dennoch mitgeben. Wie so oft, ist "Vorbereitung" der Schlüssel zum Erfolg. Gerade wenn Du noch etwas ungeübt beim Binden in der Hand bist, ist es hilfreich, wenn Du im Vorfeld gleich mal alles Grün/Blätter unterhalb der Bindestelle abmachst und vielleicht nach Art und Größen auf dem Tisch sortierst. So brauchst Du nur mehr "zu greifen" und schön in einer Richtung in Deine meist linke Hand (Rechtshänder) anzulegen….

Blumengesteck:

Wenn Du aus Umweltschutzgründen auf klassischen Steckschwamm verzichten möchtest, kannst Du als natürliche Steckhilfe Silber- oder Bindedraht zu einem "Knäuel" formen und mit Klebeband auf einer Schale fixieren. Auch ein sogenannter Steckigel (kennt man aus der japanischen Steckkunst Ikebana) leistet gute Dienste. Oder auch mehrere Gummibänder kreuz und quer spannen….

Ich beginne gerne mit dem Blattwerk an der Basis – so hast Du gleich mal Deine Steckhilfe verdeckt und es gibt Struktur in Dein Arrangement. Als nächstes kommen die "Begleitblumen" und nun die "Fokusblumen" – sie sind Deine "Hauptdarsteller".

Auch hier gilt, werkel einfach drauf los – und mach Dir nicht zu sehr Kopfkino. Mit der Zeit wirst Du geübter werden und es geht Dir mühelos von der Hand. Und wenn ich auch hier ehrlich bin, bei mir ist auch nicht jeder Tag gleich – mal gelingt es auf Anhieb und dann kanns auch mal ne "Challenge" sein. So was von "egal" (wenn es nicht grad für eine Hochzeit oder Event ist 😉)

Für die Eiligen – eine einzelne Blüte (z.B. eine großblütige Dahlie) solo in einer Vase oder auch Glasschale kann ein richtiger Hingucker sein! Weniger ist manchmal mehr. Obwohl ich gestehen muss, bei Blumen bin ich eher der "mehr ist mehr" Typ 🤣. Es hängt auch etwas von Deinem Einrichtungsstil bzw. Anlass ab.

 

Im DIY-Beitrag Blumenloop-Werkstatt zeige ich Dir eine weitere Idee für eine langanhaltende Blumendekoration. 

 

Nun wünsche ich Dir viel "Sommerbuntes" für die Vase und eine blumige Garden(a)Zeit!

 

Herzliche Grüße

Patrizia 💚 Die Herzensgärtnerin®

Patrizia Haslinger mit Herbskranz

Dieser Artikel wurde 2024 von Patrizia Haslinger - Die Herzensgärtnerin® verfasst.