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Von Frühling bis Winter: Eine Reise durch die Jahreszeiten mit Blumenkränzen

Unser Beitrag lädt Dich ein, die faszinierende Welt der Blumenkränze zu erkunden. Mit praktischen Tipps und inspirierenden Ideen erfährst Du, wie Du mit einfachen Materialien und ein wenig Kreativität atemberaubende Kränze gestalten kannst. Egal, ob Du Anfänger oder erfahrener Bastler bist, unsere Anleitung führt Dich durch jeden Schritt und ermöglicht es Dir, Deine eigenen blumigen Meisterwerke zu kreieren, die das ganze Jahr über Freude bringen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen floralen Blickfang

Blumen aus Natur und Garten zu "verkränzen" ist eine runde Sache 😉. Mit blumigen Kränzen und floralen Schleifen liegst Du zudem voll im Trend. Mit Schleifen kannst Du auch ein wenig Geld sparen, da Du weniger Material benötigst. Wie einfach das geht, erkläre ich Dir in meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung:

 

An Material benötigst Du gar nicht viel:

  • Gartenschere oder MultiCut

  • Bindedraht – ich verwende hier gerne einen feinen silberfarbenen (auch kupfer- oder goldfarben – je nach Schleifenfarbe)

  • Schleifenring aus Metall (gibt es auch in Holzvarianten) mit einem Durchmesser von ca. 30 cm

  • evtl. schmale Bänder (farblich passend zu den Blumen)

  • und natürlich Blumen (frisch oder getrocknet), Gräser, Eukalyptus etc.

Ich persönlich verwende sehr gerne frische Blumen und lasse diese dann am fertigen Ring eintrocknen. Der Vorteil – sie sind noch flexibler und brechen nicht so leicht ab. Was ein großer Vorteil ist, weil man bei Schleifen sehr kleinteilig arbeitet und es manchmal ein ziemliches "Gefummel" sein kann – gerade beim Abschluss!

 

Du kannst Deinen Ring vollflächig ausgestalten, zu 2/3, zur Hälfte, in einer Farbpalette gehalten, kunterbunt – wie es Deinem Stil entspricht. Lass Deiner Kreativität und Deinem persönlichen Geschmack freien Lauf!

 

Befestige zuerst den Draht am Ring selbst und achte dabei darauf, dass das Ende nach oben zeigt. So läufst Du nicht Gefahr, dass Du Dir Tisch oder Tür zerkratzt!

 

Schneide Dir Deine Materialien auf ca. 5-10 cm Länge zurecht – je nachdem, wie ausladend Du Deinen Ring gerne möchtest.

 

Für Anfänger hat es sich bewährt, zunächst kleine Sträußchen zu binden und dann erst dachziegelartig anzulegen. Achte darauf, dass Du mit dem Folgebüschel immer die Schnittstelle des vorhergehenden abdeckst. So arbeitest Du Dich vor bis zum Ende.

 

Hier hast Du nun zwei Möglichkeiten: entweder Du ummantelst die letzten Stiele mit einem Band Deiner Wahl oder auch Makrameegarn. Die zweite Variante: Du legst Dein letztes Blumenbündel gegengleich an und kaschierst dann noch die evtl. entstehende Lücke mit einzelnen Blüten, die Du mit Heißkleber anbringst, oder auch einem hübschen Band.

 

Zu guter Letzt verknüpfst Du auf der Rückseite den Silberdraht – fertig ist Dein Kunstwerk – mit dem Du sicher lange Freude haben wirst!

 

Gutes Gelingen! 😊

 

Eine schöne Variante für den "Midsommer": Nimm hier Wiesenblumen und mach Dir nach dem gleichen Prinzip einen Blütenkranz als Haarschmuck! Du kannst ihn auch schon am Vortag eines Sommerfestes binden. Damit er "taufrisch" bleibt, wickle den fertigen Kranz in ein befeuchtetes Geschirrtuch und lege diesen in den Kühlschrank.

 

Im Herbst darf es bei mir dann tatsächlich ein klassischer Blumenkranz, auf einem sogenannten "Strohrömer" gebunden, sein. Gerade diese Jahreszeit bietet ein Füllhorn an Farben und Formen. Um diese Üppigkeit für Dein Heim zu konservieren, darfst Du schon mal in die floristische Trickkiste greifen. Mit einer breiten Unterlage gelingt es Dir einfach leichter, Deine schwereren (Fruchtstände) und voluminöseren Materialien (Hortensienblüten) zu fixieren. So kannst Du Dich auch noch an kühlen Tagen an Deinem "Garten- oder Naturauszug" erfreuen.

 

Meine Blumenfavoriten, die auch gut eintrocknen - jahreszeitlich geordnet:

Frühling: Gefüllte Narzissen trocknen erstaunlicherweise sehr gut ein, sogar die zarten Ranunkeln geben ein schönes Bild – beinahe wie edles Chinapapier. Ginster und Mimosen trocknen ebenfalls gut und behalten die Farbe. Dazu kombiniere ich gerne erste Gräser aus der Natur. Insgesamt sollte – meiner Meinung nach – ein Frühlingsring eine "duftige" Anmutung haben…. Die Natur erwacht ja erst 😊 Alternativ zu einem Metallring könntest Du einen biegsamen Palmkätzchen- oder Weidenzweig zu einem Kreis formen.

 

Sommer: Kleine gefüllte Rosen, Zinnien, Tagetes, Pompondahlien, Eukalyptus, verschiedene Gräser (z.B. Lagurus = "Hasenschwänzchengras") im natürlichen Grün oder auch eingefärbt, Strandflieder, Kornblumen, Astern, Strohblumen, Kräuter wie Lavendel, Salbei, Rosmarin und Thymian…..

 

Herbst: Auch hier Gräser, Getreide, buntes Herbstlaub, evtl. kleine Schneckenhäuschen (ohne "Bewohner"!), Hortensien (in kleinen Büscheln), Zierapfel, Kastanien, Eicheln, Samenstände (Deiner Stauden bspw.), Karden, Nigella (Jungfer im Grünen), Craspedia (Trommelstöckchen), letzte Blüten…..

 

Winter: Trockenblumen aller Art – ob gekauft oder selbst getrocknet. Ich konserviere gerne einzelne Blüten von Sträußen, die ich geschenkt bekommen habe. Rosen, Schleierkraut, Eukalyptus, Statice oder Limonium (Standflieder)… So kannst Du diesen Strauß in liebevoller Erinnerung behalten!

 

Viel Spaß und gutes Gelingen in Deiner "Blumenwerkstatt" – hab eine kreative Garden(a)Zeit!

 

Herzliche Grüße

Patrizia – Die Herzensgärtnerin®

Patrizia Haslinger mit Herbskranz

Dieser Artikel wurde 2024 von Patrizia Haslinger - Die Herzensgärtnerin® verfasst.