Die Dahlie – eine „tolle Knolle“!

Eine besondere Rolle spielt die Dahlie, wenn Du einen Schnittblumengarten anlegen möchtest. Denn die Dahlie ist eine sehr dankbare Schnittblume. Wenn Du sie am Morgen schneidest und gut mit frischem Wasser versorgst, hält sie gut und gerne eine Woche in der Vase. Du kannst Dir getrost einen großen Strauß schneiden und beherzt mit Deiner GARDENA Schere zugreifen, denn je mehr Du schneidest, umso mehr Knospen setzt Deine Dahlie an. Von den großblumigen, sehr dekorativen Blüten sieht aber oft schon eine Solistin in einer Schale oder schlichten Vase toll aus.

Bevor Du aber schnipseln kannst, musst Du sie – eh klar – erst mal pflanzen. 😉

Dahlien können (je nach Sorte) zu ordentlicher Größe heranwachsen und sollten daher mit einem Stab gestützt werden. Wenn Du regelmäßig Verblühtes schneidest, bilden Deine Dahlien bis zum ersten Frost immer wieder frische Knospen.

Wenn sich der erste Frost bildet, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, an dem Du Deine Dahlien fürs Winterquartier vorbereitest. Schneide die Triebe ca. 10 cm über dem Boden ab (Du kannst diesen Grünschnitt am Beet liegen lassen – Du wirst sehen, bis zum Frühling ist dieser zu guter Erde geworden). Mit einer Grabegabel  nimmst Du vorsichtig die Knolle aus der Erde, etwas abschütteln – lass ein wenig Erde haften – und „auf den Kopf stellen“, sodass aus den dickeren Stängeln das restliche Wasser abfließen kann. Solltest Du farblich sortiert pflanzen wollen, bringe ein Etikett mit Namen an! Bewahre Deine Dahlien z. B. in Holzkisten mit etwas Sand oder Sägespänen an einem frostfreien, luftigen und abgedunkelten Ort zur Überwinterung (hin und wieder auf Fäulnis kontrollieren) bis zum Frühling auf, wo dann der Kreislauf von Neuem beginnt!

 Zurück zur Pflanzung: Dahlien haben ganz ordentlich Hunger, gib also ins Pflanzloch eine Handvoll Hornspäne oder Kompost, so sind sie den Sommer über gut versorgt. Du kannst Deine Dahlien natürlich auch in Töpfen ziehen. Da macht es Sinn, ab August noch mit einem Flüssigdünger nachzuhelfen. Auch der Wasserverbrauch ist hier etwas höher.

Apropos Wasser: Mach es Dir doch einfach und nütze für den Wasserbedarf Deiner Dahlien das praktische Micro-Drip-System von GARDENA. So sind Deine Schützlinge bestens versorgt und Du kannst Dich „nur aufs Ernten“ konzentrieren. 😊

Wusstest Du, dass Dahlien essbar sind?

Sowohl Knolle als auch Blüten sind schmackhaft. Die Knolle schmeckt je nach Sorte ein wenig wie Topinambur. Dabei kann ich Dir aus persönlicher Geschmackserfahrung sagen, dass die „rundlichen“ Knollen am besten schmecken. Die anderen „kann man essen, muss man aber nicht“.

Was aber nicht nur wirklich köstlich schmeckt, sondern auch dekorativ (schön) aussieht, sind die Blüten selbst. Ich habe damit schon so manchen Gast (und auch meine Familie) überrascht. Es gibt eine riesige Vielfalt an essbaren Blumen.

Leider schmecken Dahlien nicht nur uns. Gerade die Neuaustriebe sind im wahrsten Sinne ein gefundenes Fressen für Schnecken. Und für Wühlmäuse sind die fleischigen Knollen eine Delikatesse. Wenn sich also Dein Garten in einem „gefährdeten Gebiet“ befindet, solltest Du Deine Dahlien besser in Drahtkörbe(n) setzen.

Noch kurz zur Optik:

Es gibt inzwischen eine schier endlose Vielfalt an Dahlienschönheiten, die Farbpalette bietet etwas für jeden Geschmack. Dieser Variantenreichtum geht zurück auf 15 „Dahlienklassen“, wie z. B. Seerosendahlien, Kaktusdahlien, Balldahlien, Pompondahlien, Halskrausendahlien etc. All diese Namen lassen auf ihr Erscheinungsbild schließen. Zum Glück gibt es auch wunderbare ungefüllte Blüten, die zudem auch Pollen für die Insektenwelt bereithalten!

Farblich kannst Du mit Dahlien tolle Beete gestalten. Von harmonisch fein abgestimmten Nuancen im Zusammenspiel mit Gräsern, Einjährigen oder Stauden bis hin zu kunterbunt! Ganz wie es Dir gefällt. 😊

Diese tolle Knolle bietet Dir jedes Jahr aufs Neue kreative Möglichkeiten…

In diesem Sinne: Lass Deiner Fantasie freien Lauf und habe eine tolle GARDEN(A)ZEIT!

Herzliche Grüße

Patrizia – Die Herzensgärtnerin®