Zu einer guten Anbauplanung der einzelnen Obst- und Gemüsesorten gehört selbstverständlich auch eine vernünftige Bodenvorbereitung, die spätestens im Frühjahr fällig sein sollte. Im Idealfall hat man im Herbst den Garten nicht besenrein zurückgelassen, sondern einige Pflanzen sowie Laub und etwas Mulch auf den Beeten hinterlassen. So haben sämtliche Bodenlebewesen nämlich die besten Chancen, den Winter gut zu überstehen. Die Mikroorganismen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung der Gemüsepflanzen und die Regenwürmer lockern den Boden zusätzlich auf. Wer im Herbst ein wenig nachlässig mit der Bodenvorbereitung war, ist im Frühjahr jedoch keinesfalls zu spät dran. Sobald der Schnee weggetaut und der Boden nicht mehr gefroren ist, kann es losgehen!
Zunächst sollte man den Boden mit einem einfachen Grubber oder einer Gabel von GARDENA auflockern. Wichtig ist hierbei, dass man den Boden nur auflockert und nicht in Gänze umsticht. Wer im Frühjahr den Gemüsegarten komplett umgräbt, tut sich selbst und den Gemüsepflanzen keinen Gefallen, denn das Umgraben stört die Bodenlebewesen enorm. Einfaches Auflockern ist nicht nur besser für des Gärtners Rücken, sondern eben auch für den Mikrokosmos, der in der Erde lebt.
Im Zuge der ersten Bodenbearbeitung lassen sich sämtliche Beikräuter sehr gut mitsamt der Wurzel entfernen. Die Unkrautstecher von GARDENA stellen dabei ein besonders hilfreiches Tool dar. Hier lässt sich also die Grundlage für ein möglichst wenig von Unkraut überwuchertes Gemüsebeet schaffen.
Nachdem der Boden aufgelockert wurde, kann man noch eine gute Ladung Kompost oder organischen Dünger hinzugeben. Hier ist es wichtig, dass man nicht zu Kunstdüngemitteln greift, denn diese versorgen die Pflanzen zwar schnell mit übermäßig viel Energie, doch gleichzeitig sorgen sie auch dafür, dass die Pflanzen durch das schnelle Wachstum erhebliche Anfälligkeiten für Krankheiten und den Befall von Schädlingen zeigen. Organischer Dünger beziehungsweise einfacher Kompost zersetzt sich hingegen viel langsamer. Die Bodenlebewesen bauen die Nährstoffe nur langsam ab und sorgen damit für eine langfristige und gleichmäßige Energieversorgung der Pflanzen.
Als Alternative kann man natürlich auch jederzeit eine sogenannte Gründüngung vornehmen: hierbei werden bestimmte Grünpflanzen zur gezielten Bodenverbesserung ausgesät und schlussendlich gar nicht geerntet, sondern einfach untergegraben oder als Mulchmaterial verwendet. Typische Pflanzen zur Gründüngung sind beispielsweise Leguminosen oder diverse Kreuzblütler. Mit der entsprechenden Hacke von GARDENA lässt sich die verblühte Gründüngung sehr leicht zu Mulchmaterial verarbeiten.
Wie so oft geht es im Gemüsegarten weniger darum, in kürzester Zeit das beste Ergebnis zu erzielen, sondern eher darum, mit viel Geduld und Weitsicht zu handeln. Eine gute Bodenvorbereitung bringt die Gärtnerin und den Gärtner nicht nur in diesem, sondern möglicherweise auch gleich noch im nächsten und übernächsten Gartenjahr weiter. Denn man darf nie vergessen, dass wir zwar die Harke schwingen, aber im Boden noch unzählige weitere kleine Gärtnerinnen und Gärtner leben, die eben auch einen erheblichen Beitrag zum Gartenerfolg leisten.
Viel Erfolg beim Gärtnern!
Dieser Artikel wurde 2023 von Madeleine Becker @frau_freudig verfasst.