Vorbei mit der Gartensaison? Nicht ganz. Damit eine Hecke aus Hainbuche Dir sowohl im Winter, aber vor allem auch im Sommer, einen geeigneten Sichtschutz in Deinem Garten bieten kann, solltest Du die jungen Pflanzen von Mitte Oktober bis Mitte November einpflanzen, so können die jungen Gehölze vor Wintereinbruch noch feine Haarwurzeln bilden. Beginnt dann im neuen Jahr das Frühjahr, haben sie vor erst dann gesetzten Pflanzen bereits einen erheblichen, dann nicht mehr einzuholenden Wachstumsvorteil.
Anspruchslose Schönheit
Sie gilt als besonders robust und anspruchslos. Dennoch ist sie nicht minder schön. Im Herbst erstrahlt die Hainbuche in einem leuchtenden Gelb und während der Frühlings- und Sommermonate erfreut sie im Garten mit ihrem frischen Grün. Als einzelner Baum, kann die Hainbuche eine Höhe von bis zu 25 Metern erreichen. Aber vor allem auch als pflegeleichte Hecke begeistert sie viele Hobby-Gärtner. Nach mehreren Jahren und der richtigen Pflege kann diese nämlich eine Höhe von bis zu vier Metern und mehr erreichen. Aufgrund ihres dichten Wuchses eignet sie sich ideal als Sichtschutz für Ihren Garten. Auch Torbögen über Wegen und Einfahrten, lassen sich mit ihr gestalten. Selbst im Winter wirft sie nicht alle Blätter komplett ab, sodass das trockene verbleibende Laub sogar zur kalten Jahreszeit für groben Sichtschutz sorgt. Aber auch für die Tierwelt erweist sich diese Eigenschaft als nützlich, denn im Schutz des alten Laubes finden im Winter nicht fortziehende Singvögel winterlichen Schutz vor frostigen Winden. Da jede dichte Hecke immer auch viel Platz für zahlreiche Insekten bietet, finden die Nestbauer in ihr vielfältig Nahrung.
Die passende Standortwahl
Bei der Standortwahl entpuppt sich die Hainbuche als ausgesprochen pflegeleicht. Um ihr die besten Voraussetzungen für einen guten Wuchs zu bieten, pflanze sie an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Aber auch in schattigen Umgebungen kann sich die Hainbuche einigermaßen füllig entwickeln. Der Boden muss für Hainbuchen mäßig sauer bis leicht alkalisch sein. Bevorzugt sollte die Erde eine sandig-lehmige Konsistenz aufweisen. Sogar in reinen Sand- oder Tonböden kann die Hainbuche ausreichend wurzeln und wachsen, wenn diese dem Gehölz ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffe bieten.
Das Pflanzen im richtigen Abstand
Um eine schützende Hainbuchen-Hecke zu erhalten ist es wichtig, den passenden Pflanzabstand zu wählen. Beim Einpflanzen von großen Pflanzen über 125/150 cm und mit Wurzelballen, solltest Du deshalb einen Abstand von 60 Zentimetern einhalten. Bei kleineren Pflanzen unter 125/150 cm und ohne Wurzelballen, ist ein Abstand von 30 bis 50 Zentimetern passend.
Die Heckenpflege nach dem Setzen
Sobald die frisch gepflanzte Hainbuche ihren Platz im Garten gefunden hat gilt es an wurzelnackten Pflanzen, ihre langen unverzweigten Triebe mit der GARDENA Gartenschere um etwa die Hälfte einzukürzen, damit diese sich zu einer umso dichteren Hecke verzweigen. Ansonsten gewinnt die Hecke zu rasch an Höhe und Breite, kann dabei im mittleren Pflanzenbereich schütter werden.
Nach dem ersten Schnitt gilt es, die Hecke in den folgenden zwei bis drei Jahren generell lieber weniger und dafür öfter zurückzuschneiden, um sie weiterhin sehr dicht zu erziehen und Kahlstellen in der Hecke zu vermeiden. Durch den häufigen Rückschnitt verliert die junge Hecke zwar immer etwas an Kraft. Mithilfe einer Düngerzugabe aus Kompost (ca. 2 - 3 Liter/Quadratmeter) gib dem Gehölz aber ausreichend Nahrung für gesundes Wachstum. Dafür die erforderliche Kompostmenge als eine dünne Schicht auftragen und mit dem GARDENA Grubber oberflächig leicht einarbeiten. Wenn die Hainbuchen nach etwa drei Jahren zu einer stattlichen Hecke herangewachsen sind, genügt der Rückschnitt zweimal jährlich – einmal Ende Jun und einmal vor dem Austrieb, im Januar oder Februar. Auf eine zusätzliche Düngung kann auf nährstoffreichen Böden weitgehend verzichtet werden, an mageren Standorten setze sie wie gewohnt fort.
Außerdem gilt es, die Pflanze nach dem Einpflanzen im Herbst mit zehn bis 20 Litern Wasser pro Quadratmeter kräftig zu bewässern, im ersten Winter auch gelegentlich einmal, an frostfreien Tagen. Aber Vorsicht – wie viele andere Pflanzen auch, reagiert die Hainbuche empfindlich auf Staunässe.
Salzschäden frühzeitig verhindern
An sehr stark Frost exponierten Standorten ist es für das Anwachsen der Hainbuchenhecke hilfreich, ihre Wurzeln während des ersten Winters mit einer etwa drei bis fünf Zentimeter dicken Schicht Rindenmulch als Frostschutz zu bedecken. Steht eine Hainbuchenhecke am Fußweg- oder Fahrbahnrand auf welchen wintertags Salz gestreut wird, ist während dieser Zeit eine Strohmatte als Spritzwasserschutz sinnvoll. Zudem achte in diesem Fall darauf, dass nach dem Pflanzen der Hainbuchenhecke der Boden so modelliert verlassen wird, dass Schmelzwasser mit Salzfracht nicht in hohem Maße an die Hainbuchenwurzeln fließt.