In den Sommermonaten benötigt Dein Garten während der größten Trockenheit besonders viel Wasser. Die Nutzung von Regenwasser ist eine Alternative zum Wasserhahn.
Wenn es etwas gibt, das Pflanzen wirklich brauchen, dann ist es Wasser. Leider sind die Wasserversorger ausgerechnet in den Zeiten, in denen die Pflanzen es am meisten brauchen – wenn es trocken, warm und windig ist – nicht in der Lage, dem Bedarf nachzukommen.
Laut der britischen Royal Horticultural Society (RHS) werden weniger als 3 % des jährlichen Wasserverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts für den Garten verwendet, allerdings werden zu Spitzenzeiten 70 % des bereitgestellten Wassers über Schläuche, Sprinkler und Tröpfchensysteme für unsere Pflanzen und Grünflächen aufgewendet. Das kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt haben, da die Wasserversorger gezwungen sind, Grundwasser und Flusswasser zu entnehmen – außerdem schnellt die Wasserrechnung in die Höhe.
Glücklicherweise gibt es eine einfache Möglichkeit, um sowohl die Umweltauswirkungen als auch die Wasserrechnung zu reduzieren: die Nutzung von Regenwasser. Buchstäblich fällt bei jedem Regenguss bares Geld vom Himmel, und das beste daran ist, dass das System zum Sammeln kostenlos in jedem Haushalt vorhanden ist. Die RHS geht davon aus, dass selbst in Regionen mit trockenem Klima jährlich 24.000 Liter des vom Dach abfließenden Wassers genutzt werden können – genug Wasser, um einen durchschnittlichen Garten viele Male zu bewässern.
Sammelsystem
Überall dort, wo Niederschläge nicht im Boden versickern, kann das abfließende Wasser gesammelt werden. Wenn Du ein Dach mit einer Regenrinne und einem Fallrohr hast, sei es am Haus, an der Garage oder am Gewächshaus, verfügst über ein Sammelsystem für die Regenwassernutzung. Vom Dach eines durchschnittlichen 7,5 x 12 m großen Hauses fließen nach einer Stunde mit moderatem Niederschlag circa 2.700 Liter Wasser ab.
Wenn Du zwei Fallrohre hast und unter jedes eine Tonne stellen, kann jede dieser Tonnen circa 1.350 Liter Wasser aufnehmen. Umso mehr Fässer Du hast, umso mehr Regenwasser kannst Du sammeln. Du musst nur sicherstellen, dass die Regenrinnen sauber sind, damit das Wasser ungehindert abfließen kann, und dass das Fallrohr am Anschluss zur Regenrinne mit einem Grobfilter ausgestattet ist.
Wasseraufbewahrung nach der Sammlung von Regenwasser
Der Winter verzeichnet die meisten Niederschläge und somit benötigst Du für die spätere Nutzung des Regenwassers im Frühjahr und Herbst etwas, worin Du es aufbewahren kannst. Im fünfmonatigen Zeitraum zwischen Mai und September sind die Niederschläge alleine wahrscheinlich nicht ausreichend, um den Feuchtigkeitsbedarf Deiner Pflanzen zu decken.
Es lohnt sich, in eine Wassertonne zu investieren, um das Regenwasser aus den offenen oder geschlossenen Fallrohren zu sammeln und diese Lücke zu schließen. Wenn Du nur ein geschlossenes Fallrohr hast, kannst Du das Wasser mit einer einfach zu installierenden Regenwasserweiche in die Tonne leiten.
Es ist einfacher, wenn Du das Wasser in einer Tonne mit Hahn am Boden sammelst und diese auf einem Podest aufstellst – sei es eine für diesen Zweck angefertigte oder eine selbstgebaute Lösung aus Ziegeln oder Blöcken. In Perioden mit starken Niederschlägen kann die Tonne überlaufen und deshalb sind Ziegel oder eine Lage Kies unter dem Podest sinnvoll, um das Wasser von den Fundamenten des Gebäudes in der Nähe der Tonne wegzuleiten.
Mache es Dir einfach
Wassertonnen arbeiten nach dem Prinzip der Schwerkraft – Du kannst eine Gießkanne entweder direkt aus dem Hahn befüllen oder schließe einen Schlauch an, um die verschiedenen Bereiche Deines Gartens zu bewässern. Wenn Du das Wasser jedoch in einer Höhe oberhalb der Wassertonne oder in einiger Entfernung zu ihr benötigst, dann musst Du eine Pumpe verwenden.
Um Dir die Regenwassersammlung noch einfacher zu machen, ist der smart Haus- & Gartenautomat mit einer 1.300 Watt Jetpumpe ausgestattet, die bis zu 5.000 Liter Wasser pro Stunde fördert.
Ein Rückschlagventil mit optimiertem Ansaugprozess sorgt dafür, dass Wasser in wenigen Minuten aus bis zu acht Meter Tiefe gepumpt werden kann. Die zwei Ausgänge ermöglichen den Anschluss von zwei Bewässerungsvorrichtungen. Zudem kann die Pumpe gemeinsam mit dem integrierten GARDEN Bewässerungss-Steuerung für die zeitgesteuerte Bewässerung eingesetzt werden.
Wenn es Dir mit der Gartenarbeit ernst ist, dann lohnt sich die einmalige Investition in die Ausstattung für die Regenwassernutzung. Andernfalls wirst Du dich ärgern, wenn der Himmel das nächste Mal die Schleusen öffnet und all das kostenlose Wasser versickert.