Jede Pflanze stellt spezifische Ansprüche an ihren Standort. Wer sie entsprechend ihrer natürlichen Präferenzen auswählt und kombiniert, schafft die Grundlage für eine langanhaltende und gut funktionierende Bepflanzung. Besonders pflegeleicht und dauerhaft sind Beete, die mit winterharten Blütenstauden gestaltet werden. Einmal gepflanzt, treiben sie jeden Frühling neu aus und bereichern somit den Garten über viele Jahre hinweg. Faszinierende Bilder entstehen durch das gruppenweise Anordnen verschiedener Staudenarten und durch wiederkehrende Muster. Hochwachsende Pflanzen wie Ziergräser, Sonnenbraut, Silberkerze oder Sonnenhut dienen als strukturelles Gerüst. Die "Füllung" dazwischen wird durch begleitende Arten wie Storchenschnabel, Wollziest oder Fetthenne gebildet. Für die Blüte im Frühling können Zwiebelblumen wie Krokusse oder Winterlinge eingestreut werden.
Heisse Sommer und immer längere Trockenperioden sorgen dafür, dass wir in unseren Gärten vermehrt auf Pflanzen setzen, die auch mit weniger Wasser zufrieden sind. Dazu zählen verschiedene Wolfsmilcharten, Perlkörbchen, Bergminze oder Mauerpfeffer. Auch Pflanzen wie der Rote Sonnenhut (im Bild) kommen mit Trockenperioden zurecht. Besitzt eine Pflanze silbergrau behaarte Blätter, deutet dies darauf hin, dass sie besonders trockenheitsverträglich ist. Das helle Laub reflektiert das Sonnenlicht und heizt sich dadurch weniger auf, während die feinen Härchen die Wasserverdunstung minimieren.