Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen. In vielen Regionen der Welt herrscht schon heute ein gravierender Wassermangel, der in den nächsten Jahren noch zunehmen und zur Verödung von Böden führen wird. Umso bedeutender ist es, bewusst und sparsam mit dem kostbaren Gut umzugehen – auch in der Gartenbewässerung.
Tipps für bedarfsgerechtes Bewässern
Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen. In vielen Regionen der Welt herrscht schon heute ein gravierender Wassermangel, der in den nächsten Jahren noch zunehmen und zur Verödung von Böden führen wird. Umso bedeutender ist es, bewusst und sparsam mit dem kostbaren Gut umzugehen – auch in der Gartenbewässerung.
10 Tipps für bedarfsgerechtes Bewässern
Genau die richtige Menge
Wassersparen und gesundes Wachstum schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: Eine regelmäßige und bedarfsangepasste Bewässerung trägt zu einer besseren Entwicklung der Pflanzen und einer reicheren Ernte bei. Denn Blattkrankheiten, Pilze oder Fäulnis werden durch das Wässern direkt an der Wurzel ebenso vermindert wie Beikraut, das nun kein Nutznießer der Bewässerung mehr ist.
1. Gleichmäßig feucht halten
Die meisten Pflanzen sind auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit angewiesen. Daher am besten so gießen, dass alle Wurzeln genügend Wasser bekommen und nicht nur die Oberfläche feucht wird.
2. Gießen zur richtigen Tageszeit
Die Pflanzen am besten in den frühen Morgenstunden gießen. Aufgeheizt vom Tag, kühlt die Erde über Nacht ab und es verdunstet im Vergleich zur Bewässerung am Abend weniger Wasser. Zudem haben die Pflanzen genug Zeit, das Wasser und somit ausreichend Kraft für den anstehenden Tag aufzunehmen.
3. Blätter trocken halten
Nasse Blätter fördern Krankheiten. Sind sie über Nacht zu feucht, ist Pilzbefall möglich.
4. Durchdringend wässern
Lieber einmal kräftig als in vielen kleinen Dosen bewässern. So dringt das Wasser auch in tiefergelegene Erdschichten zu allen Wurzeln vor. Je nach Wetter und Pflanze kann es schon reichen, nur wenige Male in der Woche zu gießen.
5. Staunässe vermeiden
Die Pflanzen sollten ausreichend bewässert werden, aber nicht ertrinken. Durch Staunässe im Boden wird den Wurzeln der Sauerstoff entzogen.
6. Weiches Wasser nutzen
Durch seinen geringen Gehalt an Kalk eignet sich Regenwasser für die Bewässerung von Pflanzen prinzipiell am besten.
7. Pflanzen gruppieren
Das Gruppieren von Pflanzen nach ihren Bedürfnissen ermöglicht eine effizientere Bewässerung. Moderne Steuerungssysteme können für verschiedene Bewässerungszonen und Bewässerungsmethoden konfiguriert werden.
8. Regionale Pflanzen
Pflanzen, die in regionalen Gärtnereien gezüchtet werden, sind besser an die lokalen klimatischen Bedingungen angepasst als solche, die nach langen Transportwegen ankommen. Besonders robust und widerstandsfähig sind "Alte" einheimische Sorten, da sie in der Regel weniger Pestizide, Düngemittel und Wasser benötigen.
9. Punktgenau, aber verteilt gießen
Immer nur an einen Wurzelpunkt zu gießen, führt zu betont einseitigem Wurzelwachstum und damit schlechterer Nährstoffausbeute im Boden. Daher das Gießwasser stets rund um die Pflanze und im gesamten Traufenbereich verteilen.
10. Qualitativ hochwertige, tonreiche Erde für eine bessere Wasserspeicherung verwenden
Pflanzenerde, die reich an Tonmineralien ist, besitzt bessere Ausdehnungseigenschaften und kann daher Wasser im Boden besser und gleichmäßiger speichern. In feuchten Sommern und im Winter ist es wichtig, für eine gute Drainage zu sorgen, um Staunässe zu vermeiden.