Als Beetrosen werden diejenigen Arten bezeichnet, die mehrere Blüten an einem Stiel aufweisen. Edelrosen dagegen haben nur eine Blüte pro Stiel.
Allgemein:
Der Schnitt bildet den Grundstock für eine kräftige und vitale Pflanze mit üppiger Blüte. Er sorgt für neu hinzukommendes Holz und die Rose kann Krankheiten besser abweisen. Wird nicht regelmäßig geschnitten, lässt die Blütenpracht stark nach und die Rosen werden kahl.
Beim Schneiden von Rosen kann man übrigens oftmals weniger falsch machen, als zahlreiche Anleitungen vermuten lassen. Man kann getrost alle Hemmungen über Bord werfen und sich beherzt an den Schnitt wagen. Wichtig ist vor allem, dass kräftig geschnitten wird, denn dann wird die Rose mit einem kräftigen Wachstum zurückkommen, sofern sie nicht überaltert ist oder an mangelnder Ernährung leidet. Bei zu vorsichtigem Schnitt wird das Holz im unteren Bereich alt und dick, wodurch die Rose anfällig für Krankheiten und Bruch wird. Wichtig für den Schnitt ist außerdem eine sehr scharfe Schere zu verwenden, um die Pflanze nicht zu verletzen und glatte Schnittflächen zu erhalten.
Lass uns starten:
Nachdem die Rose schließlich von ihrem Frostschutz aus Laub und Reisig befreit wurde, kann mit dem Schnitt begonnen werden. Wie stark der Rückschnitt ausfällt, hängt von der Wuchskraft der Sorte ab. Schwach wachsende Sorten werden kräftiger zurückgeschnitten als stark wachsende Sorten, da die Rose umso kräftiger neu austreibt, je stärker sie zurückgeschnitten wird. Nach starkem Rückschnitt treibt die Rose wenige kräftige Triebe aus, ein schwacher Schnitt bewirkt den Austrieb vieler dünner Triebe. Für einen starken Rückschnitt schneidet man die Rose bis auf 10 – 20 cm über dem Boden zurück.
Es sollte dabei immer bis zu einem nach außen zeigenden Auge zurückgeschnitten werden. Als Augen bezeichnet man hierbei die Austriebspunkte der Zweige. Der Schnitt sollte dabei schräg angesetzt werden. Triebe, die ins Innere der Rose wachsen und solche, die sich gegenseitig kreuzen, werden komplett abgeschnitten.
Totes Holz wird an der Basis entfernt und zwar so, dass man noch ein kleines Stück in das angrenzende, gesunde Holz schneidet. Dies ist wichtig, da sich im toten Holz gerne Krankheitserreger ansiedeln. Außerdem raubt es Platz für neue Triebe. Man erkennt Totholz an seiner trockenen braunen Farbe. Auch Wildtriebe der Rose werden entfernt. Dies sind diejenigen Triebe, die unterhalb der Veredelungsstelle austreiben.
Fertig?
Durch den Schnitt erhält man schließlich eine volle und buschige Gesamtform, die schon unten die ersten Blüten ansetzt. Dies hält die Pflanze jung und vital.