Bereits ab Ende August kannst Du Koniferen umpflanzen. Nadelgehölze, die nicht länger als etwa drei, vier Jahre an ihrem Platz stehen, kannst Du dabei mit ausreichend großem Wurzelballen ausgraben und an den neuen Standort verpflanzen.
Bereite die Pflanze bei warmer, trockener Witterung etwa vierzehn Tage vorher auf Deine Umpflanzaktion vor: Gib der Pflanze alle drei, vier Tage und je nach Größe zehn bis zwanzig Liter Gießwasser, damit sie sich für die Phase des Umsetzens zuvor noch mit Wasserreserven versorgen kann. Diese Maßnahme kommt auch Dir selbst zugute: Der wohl durchfeuchtete Boden lässt sich deutlich besser als ein trockener graben.
Steht die Konifere hingegen schon länger an ihrem Platz und soll dann noch umgepflanzt werden, musst Du sie zunächst dafür vorbereiten, indem Du sie ausreichend viele neue Feinwurzeln bilden lässt, ohne die Deine Umpflanzaktion ansonsten kaum gelingen wird.
Und das geht so: Lege die Größe des später benötigten Wurzelballens fest. Sein Durchmesser beträgt etwa ein Viertel von dem der Konifere. Grabe die eine Hälfte des Wurzelballens ab Ende August mit einem Spaten frei. Unterstich dabei auch die Unterseite dieser Wurzelballenhälfte. Fülle nun bis zur Erdoberfläche reichlich nassen Torf, nassen Torfersatzstoff bzw. eine Mischung davon mit Sand (Mischungsverhältnis 1:1) vor den späteren Wurzelballen und halte dieses Füllmaterial fortan gleichmäßig feucht. Hierhinein wurzelt die Konifere in der folgenden Vegetationsperiode mit vielen neuen Feinwurzeln. Ende August des kommenden Jahres verfahre mit dem zuvor verbliebenen, noch nicht umstochenen Wurzelballen ebenso. Grabe diese nun frei und verleite sie mit Durchwurzelungssubstrat zum üppigen Wurzelaustrieb. Am Ende des zweiten Jahres ist die Konifere nun rund um den geplanten Wurzelballen mit reichlich neuen Feinwurzeln versehen – jetzt kannst Du sie mit bester Aussicht auf Erfolg umpflanzen.
Tipp: So wie hier für Koniferen beschrieben, kannst Du auch mit größeren Laubgehölzen verfahren, um sie sicherer umzupflanzen.