In diesem Artikel teilt Julia, ihre Top 5 Gartentipps, die sie gerne früher gewusst hätte. Von der optimalen Bewässerungszeit über das Verlegen des Mähroboterkabels bis hin zur Nutzung eines Micro-Drip-Systems, regelmäßiger Unkrautbekämpfung und der Geduld bei der Gartengestaltung bietet sie wertvolle Einsichten für Gartenliebhaber. Erfahre, wie Du Deinen Garten effizienter und schöner gestalten kannst.
Heute sprechen wir mal über meine Learnings in Bezug auf unseren Garten. Für alle, die mich noch nicht kennen, Hallo! Ich bin Julia, Bloggerin und Content Creatorin aus Österreich. Vor 4 Jahren haben wir unser Haus und unseren Garten größtenteils in Eigenleistung gebaut.
Auf meinem Instagram-Account @house.no22 könnt Ihr in den Highlights unseren Bau und die Rohbauphase noch einmal Revue passieren lassen oder Euch über aktuellen Content rund um das Thema Haus und Garten inspirieren lassen.
Kommen wir nun zu den Learnings und 5 Dingen, die ich gerne früher gewusst hätte „Garten-Edition“.
Rasen (oder auch Gemüse, Grünpflanzen, Blumen usw.) nicht abends, sondern eher früh am Morgen gießen
Am meisten Wasser brauchen Pflanzen tagsüber. Wenn Ihr Eure Pflanzen oder den Rasen früh am Morgen gießt, bekommen sie das Wasser, wenn es auch wirklich benötigt wird und es kann über den Tag aufgenommen werden. Unseren Rasen bewässern wir zwischen 4 und 5 Uhr morgens. Die Beete und die Hecken werden ebenfalls bereits vor Sonnenaufgang bewässert. So kann es auch nicht zu Verbrennungen kommen.
Das Kabel vom Mähroboter unterirdisch verlegen und nicht oberirdisch
Dieser Punkt ist bei manchen sicherlich ein Streitpunkt. Die oberirdische Verlegung hat ihre Vor- und Nachteile, genauso wie die unterirdische. In unserem Fall war klar, dass wir den Rasen regelmäßig vertikutieren und lüften wollen. Deshalb haben wir das Kabel, welches wir erst oberirdisch verlegt hatten, wieder herausgenommen und unterirdisch verlegt. Natürlich kann man seinen Rasen auch mit einem oberirdisch verlegten Kabel vertikutieren. Passt dann nur auf, dass Ihr nicht zu tief vertikutiert und das Kabel beschädigt oder gar durchtrennt.
Micro-Drip-System in der Hecke und im Beet
Ein absoluter Gamechanger ist natürlich das Micro-Drip-System von GARDENA für unsere Hecken und Blumenbeete. Gerade bei einer großen Fläche ist die automatische Bewässerung (sowohl vom Rasen) als auch in den Beeten eine wahnsinnige Erleichterung. Im ersten Jahr habe ich mich noch dagegen gesträubt, weil ich das Gießen auch als sehr meditativ empfunden habe.
Bereits nach einem Jahr wurde es aber zu einer viel zu zeitintensiven Aufgabe. Die Unmengen an Pflanzen per Hand zu gießen dauerte einfach ewig. Jetzt mit Kind ist es nochmal mehr ein Segen und eine tolle Hilfe! In meinem Gemüsegarten habe ich mich aber gegen ein MDS entschieden, der Gang durch die Beete und das Gießen ist ein wunderschönes Gartenritual, das ich nicht missen möchte.
Apropos Bewässern - das ist jetzt quasi ein extra Tipp: Wassersteckdosen im Garten sind ein absolutes MUSS! Am besten in jeder Ecke. So haben wir es gemacht und ich bereue es kein bisschen. Ganz im Gegenteil, es ist super praktisch und man muss nie mehr wieder ewig lange Schläuche lagern oder schwere Gießkannen durch den Garten schleppen.
Regelmäßiges Unkraut jäten hilft wirklich!
Ja, es ist anstrengend. Ja, es ist wahnsinnig zeitintensiv. ABER, macht man es im Frühjahr (April/Mai) wirklich konsequent, dann kommt über die gesamte Saison weniger Unkraut nach. Vor allem, wenn man zusätzlich mit einem Mähroboter regelmäßig mäht. Wir hatten im letzten Jahr Unmengen an Disteln.
Die Distel ist ein ausdauerndes Unkraut. Sie bevorzugt nährstoffreiche, tiefgründige, gut mit Wasser versorgte Böden und hat sich deshalb pudelwohl in unserem neuen Rasen gefühlt. Ich glaube, ich habe an manchen Tagen zwei volle Eimer Disteln ausgestochen. Zum Sommer hin hatten wir dann nur mehr vereinzelt welche im Rasen und dieses Jahr haben wir keine einzige mehr im Rasen!
Wer dem Unkraut also den Kampf ansagen will, muss viel Zeit investieren und auf jeden Fall dranbleiben! Glaubt mir, es lohnt sich.
Garten braucht Zeit
Egal, ob es um die Entstehung oder ums Wachsen geht. Ein Garten braucht einfach seine Zeit. Im ersten Jahr war ich so ungeduldig und hätte am liebsten alle Bäume und Hecken schon in riesengroß gekauft und Rollrasen legen lassen. Letztendlich haben wir uns aus Budgetgründen für die billigere Variante entschieden und Rasen selbst gesät und Bäume sowie Hecken im Miniformat gekauft.
Bereits nach einem Jahr konnte man ein krasses Wachstum erkennen! Seid also geduldig bei der Entstehung Eurer Gartenoase. Gut Ding will Weile haben.
Dieser Artikel wurde 2024 von Julia Reiterics @house.no22 verfasst.