Besonders in den wärmeren Monaten wird der Garten für Kinder zum Spiele-Paradies und die kleinsten der Familie werden zu echten Entdeckern. Aber es lauert auch das ein oder andere Sicherheits- und Verletzungsrisiko in der grünen Oase. Hier findest Du ein paar Tipps, wie Du Deinen Garten etwas kindersicherer gestalten kannst.
1. Gartengeräte
Wer kennt es nicht, kurz noch ein Beet umgegraben und dann kommt etwas dazwischen und Hacke, Harken und Co. liegen achtlos auf dem Boden. Für spielende und herumtollende Kinder können einfache Gartengeräte schnell zu Stolperfallen und anderen Verletzungsgefahren werden. Darum am besten darauf achten, dass diese nach getaner Arbeit schnell wieder im Gartenhäuschen oder in der Garage verschwinden und scharfe Zinken immer nach unten zeigen.
2. Scharfe Gartengeräte
Der Garten eignet sich gut um gemeinsame Familienprojekte umzusetzen. Aber Vorsicht bei scharfen Gartengeräten. Besonders größere Kinder möchten am liebsten alles selber machen. Generell gilt (auch für Erwachsene) beim Umgang mit z.B. Scheren und Sägen die entsprechenden Gartenhandschuhe tragen. Wenn eure Kinder alt genug sind auch mit schärferen Gartengeräten zu hantieren immer unter Beaufsichtigung an die neue Aufgabe heranführen und gemeinsam einen sicheren Umgang damit üben.
P.S.: Wenn im Garten gearbeitet wird, fällt auch gerne mal etwas herunter – zieht euch das passende Schuhwerk an!
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3. Achtung Wasser
Die Temperaturen steigen und im Wasser spielen macht dann natürlich besonders viel Spaß. Aber selbst Behälter mit niedrigem Wasserpegel können schon gefährlich werden – besonders für kleine Kinder. Darum sollten Gartenteiche, Wasserläufe aber auch Regentonnen, Zisternen und selbst Behälter mit Pflanzensud und Co. kindersicher gemacht werden. Und ansonsten heißt es natürlich – viel Spaß beim Spielen im Wasser, aber nur unter Aufsicht.
4. Giftstoffe im Garten
Bei Kinder im Haus (und Garten), sollte auf den Einsatz von Pestiziden grundsätzlich verzichtet werden. Schnell verschwindet eine selbst gepflückte Tomate oder Erdbeere im Kindermund, ohne gewaschen zu werden. Selbst „Bio“ Pflanzenschutzmittel, z.B. aus Pflanzenextrakten können für Kinder schädlich sein (immer auf die Hinweise der Verpackung und des Herstellers achten!). Und auch Dünger sollten außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden – mit ihren farbigen Verpackungen werden die bunten Perlen schnell mit Bonbons verwechselt.
5. Giftige Pflanzen
Beeren, Blüten und Kräuter – wir lieben die Vielfalt im Garten. Aber Vorsicht, nicht alles, was schön und appetitlich aussieht ist auch ungefährlich für den Verzehr geeignet. Generell empfiehlt es sich, sich genau zu informieren, was angepflanzt wird und ob die Pflanze gegebenenfalls eine Gefahr für Kund und Haustier darstellen könnte. Besondere Vorsicht ist bei den „giftigen Zwillingen“ geboten – sie werden gerne verwechselt.
Eine Auswahl an giftigen Zwilligen:
- Bärlauch als beliebte Wildpflanze, aber Vorsicht vor Maiglöckchen und Herbstzeitlose
- Heidelbeere als Superfood, aber Vorsicht vor der Tollkirsche
- März-Veilchen für den Salat, aber Vorsicht vor der gewöhnlichen Haselwurz
- Schwarzer Holunder nach dem Kochen zum Verzehr geeignet, aber Vorsicht vor dem Zwerg-Hollunder
Sollte es doch mal zu einer Vergiftung kommen ist Eile geboten – bitte umgehend einen Notarzt oder eine Giftnotzentrale kontaktieren!