Ein kleiner Vogel sitzt auf einem frostbedeckten Ast und genießt die kalte Winterluft.

Gartenvögel

Ein Vogel und deren Gezwitscher gehört wohl für die meisten Menschen zu einem Garten- oder Parkbesuch dazu. Studien haben gezeigt, dass unsere Lebenszufriedenheit mit der Anzahl der Vogelarten im direkten Umfeld zusammenhängt.

Welche Bedeutung haben Vögel für das Ökosystem Garten?

Vögel sind ein wichtiger Akteur in der Nahrungskette von `Fressen und gefressen werden`. Sie vertilgen Insekten und regulieren somit das Schadpotential von Arten wie Blattläuse oder Raupen auf die natürlichste Weise. Beispiel: Ein Meisenpaar benötigen für sich und die Aufzucht ihrer Jungen bis zu 75 kg Insekten im Jahr. Da Meisen ungefähr 1/3 ihres Eigengewichts an Futter aufnehmen müssen, benötigen sie beispielsweise ungefähr 800 Blattläuse pro Tag. Kein Wunder, dass in jedem Gemüsegarten unserer Vorfahren Meisenkästen zum Nisten angebracht wurden.

Da Vögel in der Mitte der Nahrungskette stehen und in unterschiedliche Lebensräume fliegen können, fungieren sie als „Indikator“, um Veränderungen in Landschaften und der Vielfalt anderer Arten zu beschreiben. So erkennen wir anhand der sinkenden Vogelanzahl und -Artenvielfalt zum einen den Rückgang verschiedener Lebensräume (z.B. weniger strukturreiche Hecken zum Brüten und Verstecken, Zunahme versiegelter Bodenflächen). Zum anderen wird dadurch ein Verlust der Insektenvielfalt und -anzahl sichtbar (d.h. weniger qualitative und quantitative Nahrung für Vögel, bedeutet weniger Futter zum Überleben oder zur Jungtieraufzucht).

Gartenvögel benötigen unsere Unterstützung. Was tun?

  • Ganzjährige Zufütterung:

    • im Winter-> für Vögel, die aufgrund der milderen Temperaturen bei uns überwintern

    • im Sommer-> um das geringere Angebot an Insekten auszugleichen

  • Verzicht auf Pestizide zur Schädlingsregulierung, denn die Giftstoffe gelangen durch den Fraß dieser Tiere in den Vogel und schädigen ihn.

  • Förderung der Insektenvielfalt als natürliche Futterquelle für Vögel, indem insektenfreundliche Blühpflanzen für Balkon und Garten verwendet werden.

  • Schaffung strukturreicher Areale als Brut- und Versteckplatz (Hecken, Kletterpflanzen, Bäume)

  • Aufhängen von Nistkästen

  • Vogeltränke aufstellen als ganzjährige Trink- und Bademöglichkeit

  • Schutz vor Hauskatzen!

 

Vögel am Futterhäuschen sind:

Amsel, Rotkehlchen, Kohlmeise, Blaumeise, Eichelhäher, Buntspecht, Kleiber Gartenbaumläufer usw.

Körnerfresser wie z.B. Meise, Fink und Sperling mögen Sonnenblumenkerne, Getreidekörner oder gehackte Erd- und Haselnüsse. Amsel und Drossel als Weichfutterfresser schmeckt eine aufgehängte Apfelfrucht gut.

 

Vögel, die in Nistkästen brüten sind:

Kleiber, Zaunkönig, Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen, Feldsperling, Bachstelze, Star usw.

Ein Rotkehlchen auf einem Baumzweig im Garten, umgeben von grünen Blättern und blühenden Pflanzen.

Bildquelle: Nennieinszweidrei / pixabay

Vogelkücken im Nest werden gefüttert

Image Source: garten-gg/ pixabay

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