Ein GARDENA Rechen wird verwendet, um Blätter vom Boden aufzusammeln und den Garten sauber zu halten.

Bodenlebewesen: Die unsichtbaren Helden für einen gesunden und blühenden Garten

Unter unseren Füßen tummeln sich Billionen von Lebewesen wie Regenwürmer, Bakterien, Pilze Milben und andere Organismen. In einer Handvoll Humus können mehr Lebewesen existieren als Menschen auf der gesamten Erde!1 1 Biology Life in Soil | Soil Science Society of America

Die Vielfalt der Arten im Boden bildet ein starkes Netzwerk, welches auf dem Prinzip Geben und Nehmen beruht. So werden tote organische Substanzen von einigen Arten als Nahrung aufgenommen und die unverdaulichen ausgeschiedenen Reste von anderen Organismen weiterverwendet. Es entsteht ein natürliches Recyclingsystem. Durch komplexe Umwandlungsprozesse werden die in der organischen Masse enthaltenen Nährstoffe freigesetzt, so dass die Pflanzen diese als Nahrungsquelle nutzen können. Zudem erhält der Boden eine gute Krümelstruktur, wenn die Organismen die organischen und mineralischen Bodenanteile miteinander verbinden. Die Wasserspeicherkapazität des Bodens wird dadurch erhöht.

Die Bodenhelden übernehme weitere wichtige Funktionen wie die Speicherung und Filterung von klimaschädlichen Substanzen oder Schadstoffen.

Kurzum: Bodenlebewesen tragen wesentlich dazu bei, dass Pflanzen überhaupt auf Böden gedeihen können. Je fitter und vielfältiger dieses unterirdische Ökosystem ist, desto gesünder sind die Pflanzen. Ein gesunder Boden ist essenziell für den Gartenerfolg.

Die Bodenlebewesen im Garten benötigen unseren Schutz, damit sie ihre vollständige Leistung erbringen können:

  • Die Abdeckung der Oberfläche mit einer Mulchschicht (Laub etc.) puffert. Temperaturschwankungen (Hitze/Frost) sowie Wasserverluste durch Verdunstung ab.

  • Organische Dünger, wie Kompost, sind eine gute Nahrungsquelle, rein mineralische dagegen nicht

  • Auf Pestizide im Garten, denn sie schaden den Bodenlebewesen

  • Die einzelnen Bodenschichten sollten intakt bleiben. Statt umzugraben den Boden besser nur mit der Spatengabel lockern.

  • Das regelmäßige Bearbeiten mit Grubber, Kultivator oder Gartenhacke hält die oberste Bodenschicht feinkrümelig. Damit werden die Kapillaren unterbrochen, durch die das Wasser aus dem Boden verdunstet. Das sorgt dafür, dass die Feuchte länger im Boden bleibt. „Einmal hacken spart dreimal gießen“ sagt eine alte Gärtner-Faustregel.

  • Die Beete nach Regenfällen nicht betreten, um Bodenverdichtung zu vermeiden.

  • Auf leeren Beeten temporär eine Gründüngung wie Phacelia oder Buchweizen aussäen. Sie schützt und verbessert den Boden.

Ein Garten mit einem Kompostbehälter und einem Zaun, umgeben von grünen Pflanzen und bunten Blumen.

Kompost – das schwarze Gold des Gartens

Geht es darum, anfallendes Grüngut nutzbringend in den Gartenkreislauf zu integrieren, ist der Klassiker das Kompostieren: Aus Laub, Rasenschnitt, abgeblühten Stauden und Küchenabfällen entsteht mithilfe von Mikroorganismen über mehrere Monate wertvoller Humus, der – auf den Beeten ausgebracht – den Boden düngt und gesund hält. Das alles ist zu 100 % natürlich und kostenlos. Wer die feinkrümelige Erde durch die Finger rinnen lässt und ihren Duft einatmet, darf zurecht auf seinen selbst produzierten Naturdünger stolz sein.

Bildquelle: Antranias / pixabay

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Gut zu wissen:

Uns allen bekannt ist ein Bodenbewohner: der Regenwurm. Der Name leitet sich von der besonderes „regen“ Aktivität dieser unterschiedlichen Wurmarten ab. Die Würmer fressen abgestorbene Pflanzenteile und ziehen sie in ihre bis zu 6 m tiefen Bodengänge hinein. Der Boden wird dadurch gut gelockert und belüftet und die wieder ausgeschiedene Substanz bietet einen natürlichen Dünger für Pflanzen.

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Bunte Herbstblätter liegen sanft auf dem Boden und schaffen eine malerische, herbstliche Atmosphäre.

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Ein Regenwurm kriecht über den Boden und durch den lockeren, braunen Erdboden.

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