Deine Rosenblätter bekommen im Oktober/November schwarze Flecken, obwohl Du diese im September gespritzt hast? Die Blätter fallen ab und Du fragst Dich was Du jetzt im Frühjahr machen sollst? Auch beim Thema Frostschutz bist Du Dir nicht sicher, ob Du das Rindenmulch im Frühjahr abtragen musst oder nicht?
Bei den schwarzen Flecken handelt es sich um Sternrußtau, eine Blattpilzerkrankung der Rosen. Grundsätzlich reduziert man den Befall heutzutage am ehesten, indem man bevorzugt gesundbleibende Rosensorten pflanzt.
Wir raten zu folgender Vorgehensweise: Entferne, den noch vorhandenen Rosenlaub vom Vorjahr, aus dem gesamten Rosenbeet. Spritze turnusmäßig gegen Sternrußtau. Wechsele dabei von Spritzung zu Spritzung den Wirkstoff des Spritzmittels um zu verhindern, dass der Parasit Resistenzen bildet. Schaue dabei auf die Deklaration dieses Wirkstoffs auf der Produktverpackung, denn ein Wirkstoff kann unter verschiedenen Präparatenamen im Handel sein. Benetze beim Spritzen jeweils auch den Boden gründlich, vor allem dort, wo Sporen lagern.
Das mit dem Rindenmulch im Rosenbeet ist eine weniger gute Idee. Die starke Gabe dieses Humus senkt den pH-Wert des Bodens, macht ihn also saurer. Rosen aber sind kalkholde Pflanzen. Nimm den Humus besser wieder weg und kalke Deine Rosen mit Gartenkalk (Sandböden stärker kalken, Lehmböden mäßiger; jährliche Erhaltungskalkung ca.50-80 Gramm /Quadratmeter; Gesundungskalkung: um den pH-Wert um einen Zähler nach oben zu bringen [z.B. von pH 5,5 auf pH 6,5] benötigen Sie 100 Gramm/Quadratmeter).
Mit zu starker Humusversorgung im Oberboden erreichst Du übrigens genau das Gegenteil als Frostschutz. Die Rosen neigen bei starker Humusversorgung im Oberboden dazu, stärker oberflächig zu wurzeln und weniger in die Bodentiefe einzudringen. Genau hier, im Oberboden, verursacht starker Frost aber dann die Wurzelschäden an der Pflanze. Bessere Frostschutzmaßnahmen: Rosen mit Gartenerde anhäufeln (also auch nicht mit Torf!) und mit Fichtenreisig / Vlies abdecken.